Zuchtzulassung "Flashmount Thrush" (Poppy)
Per 15.03.2014 ist "Flashmount Thrush" zur Zucht zugelassen. Darüber freuen wir uns natürlich sehr! Aufgrund der Formwertbeurteilung "gut" muss sie mit einem Zuchtpartner mit einem Formwert "sehr gut" verpaart werden.
Folgende Fehler wurden bei Poppy festgestellt:
Folgende Fehler wurden bei Poppy festgestellt:
- Schädel: Sehr fein
- Stop: Knapp
- Fang: Sehr fein
- Knochenstärke: Fein
- Schulter/Oberarm: Steil
- Winkelung Vorderhand: Mässig
- Brust: Knappe Tiefe
- Rippen: Mässig gerundet
- Obere Linie: Leicht ansteigend
- Untere Linie: Mässig
- Kruppe: Abfallend
- Knie: Etwas gestreckt
- Winkelung Hinterhand: Knapp
- Ansatz Rute: Tief
Im FCI-Standard Nr. 122 Labrador Retriever (Version vom 20.01.2012/DE) steht bezüglich Fehler Folgendes:
"Fehler: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist und seiner Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen."
Da fragt man sich natürlich, wie es für Poppy bislang möglich war ein beschwerdefreies und gesundes Leben zu führen. Viel erstaunlicher ist aber, dass Poppy körperlich überhaupt in der Lage ist die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen. Sie bewies dies beispielsweise vor wenigen Wochen, als sie an einem Novice Field Trial in Italien den 3. Rang mit der Bewertung "vorzüglich" erreichte. Sie kann also problemlos einen Fasan aufnehmen und diesen in die Hand apportieren.
Spannend ist auch die Tatsache, dass anlässlich einer Wesensbeurteilung ein Labrador nicht schwimmen muss. Er verliert zwar ein paar Punkte, besteht den Test aber locker. Dabei wird gerne argumentiert, dass dies der Hund dann schon noch lernt, wenn er älter ist. Die Wasserfreudigkeit muss er nicht lernen. Die hat er oder er hat sie nicht. Ebenso verhält es sich bei Hunden, welche am Wesenstest das Dummy knautschen oder winselnd-schreiend auf ihren Einsatz warten. Solange das Dummy irgendwie zum Führer kommt, ist alles in bester Ordnung.
Hierzu steht im FCI-Standard Nr. 122 Labrador Retriever (Version vom 20.01.2012/DE):
"Verhalten/Charakter (Wesen): Ausgeglichen, sehr aufgeweckt. Vorzügliche Nase, weiches Maul; begeisternde Wasserfreudigkeit. [...]"
Hand auf's Herz: Welcher Hund kann nun die rassetypische Arbeit erbringen? Es wird auch gerne darauf hingewiesen, dass Arbeitsresultate lediglich ein Verdienst des Hundeführers sind. Sicher steuert der Hundeführer seinen Anteil bei. Aber viele Hunde wären auch bei Tophandlern nicht fähig die rassetypische Arbeit zu erbringen.
Leider muss hier nicht jeder Hund, welcher in die Zucht geht, beweisen, dass er auch tatsächlich arbeiten kann. Da aber immer wieder auf den Standard hingewiesen wird, müsste er eigentlich auch bei den Eigenschaften, welche Wesen und Arbeit betreffen, angewandt werden.
Publiziert am 18.März 2014
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