Dummytraining
Sie besitzen einen Retriever und wollen diesen sinnvoll und rassegerecht beschäftigen und ausbilden? Gerne helfen wir Ihnen dabei. Die folgenden Zeilen sollen Ihnen erklären, worum es geht.
Retriever sind Jagdhunde
Retriever sind Jagdhunde für die Apportierarbeit nach dem Schuss. Dies bedeutet, dass der Hund ruhig bei Fuss geht und den Jäger ins Revier begleitet. Erst nach dem Schuss wird er losgeschickt, um totes oder verletztes Wild (hauptsächlich Fasan, Rebhuhn, Ente, Taube, Schnepfe, Hase, Kaninchen, Gans) zurück zu bringen. Beim Apportieren soll er sich nicht durch lebendes Wild ablenken lassen, sondern dieses ignorieren und nur das verlangte Stück herbei bringen. Ein wichtiger Aspekt dabei ist, dass das apportierte Stück mit „weichem Maul“, sprich ohne dieses zu verletzen, zurückgebracht wird. Das Wild soll schliesslich unversehrt im Kochtopf landen. Weiter sollen sie einen ausgesprochenen Finderwillen zeigen und sich nicht durch Hindernisse wie z.B. dichte Brombeerhecken davon abhalten lassen. Trotz ihrer Passion müssen sie ruhig und leichtführig sein.
Als Spezialist für die Wasserarbeit besitzen die Retriever ein wasserabweisendes Fell, welches es ihnen ermöglicht auch unter widrigsten Witterungsbedingungen im nassen Element zu arbeiten.
Die Dummyarbeit
Ursprünglich war die Dummyarbeit (Dummy = Attrappe) dazu da die Hunde auf die jagdliche Praxis vorzubereiten. Hierbei werden jagdliche Aufgaben nachgestellt, ohne dass richtiges Wild zum Einsatz kommt. Heutzutage erfreut sich die Dummyarbeit grosser Beliebtheit und bietet auch den Nichtjägern unter den Retrieverbesitzern die Möglichkeit ihre Hunde rassegerecht auszubilden und zu beschäftigen. Hierbei wird die jagdliche Arbeit des Apportierens nach dem Schuss simuliert, wobei die Hunde Dummies (Attrappen: 500g schwere Leinensäckchen, welches als Wildersatz dient) herbei bringen sollen. Für Leute mit Prüfungsambitionen finden zahlreiche Working Tests und Dummytrials statt, wo man sich im sportlichen Wettkampf messen kann. Dabei werden Jagdsituationen nachgestellt, welche dem Gelände angepasst werden. Dies verlangt sowohl vom Hund als auch vom Hundeführer einiges an Können und Flexibilität. Einschränkend ist hierbei festzustellen, dass zwar nicht alle wichtigen Qualitäten eines guten Jagdhundes anhand von Dummies getestet werden können, aber doch viele wichtige Ausbildungselemente damit prüfbar sind.
Die Dummyarbeit erfordert viel Zeit und Geduld. Um ein zuverlässiges Apportieren zu erreichen, ist es sehr wichtig, dass der Hund eine gute Grundausbildung (Basics, Appell) hat und den Willen zur Zusammenarbeit mit seinem Führer (will to please) besitzt. Wechselndes Gelände und unterschiedliche Aufgaben machen die Dummyarbeit zu einer sehr anspruchsvollen, abwechslungsreichen und interessanten Beschäftigung für den Hund. Dabei wird er körperlich und geistig gefördert und gefordert.
Was muss nun ein ausgebildeter Retriever können?
Insgesamt kann man sagen, dass ein Retriever bei der Dummyarbeit/jagdlichen Apportierarbeit so gehorsam sein muss, dass der Hundeführer sich auf das Geschehen konzentrieren kann und nicht dauernd auf seinen Hund schauen oder diesen gar korrigieren muss. Kommt es zu einem Retrieve (Apportieren des Dummies/Wildes) soll der Hund möglichst „clean“ und effektiv arbeiten, was bedeutet, dass er leise und mit möglichst wenigen Kommandi geführt wird.
Mögliche Situationen/Aufgaben
Um gewisse Begriffe zu definieren und mögliche Aufgaben zu erklären, möchten wir hier auf einige Basisübungen und ihre Tücken eingehen.
Bei Fuss gehen (ev. mehrere Hunde zusammen auf einer Linie)
Es ist von grundlegender Bedeutung, dass die Retriever korrekt bei Fuss gehen können – und dies ohne Leine. Das muss auch klappen, wenn mehrere Hunde gemeinsam auf einer Linie über ein Feld gehen. Soll von einem Team ein Dummy apportiert werden, darf der Hund erst auf Kommando losgehen, resp. die anderen Hunde müssen frei bei Fuss und ruhig neben ihrem Hundeführer verharren, wobei nicht eingewirkt werden darf.
Mögliche Schwierigkeiten:
Markierung/Doppelmarkierung (single mark/double mark)
Bei einer Markierung fällt ein Dummy unter Schussabgabe sichtig für den Hund und den Hundeführer. Auf Anordnung des Richters soll der Hund losgeschickt werden, direkt zum Dummy laufen (Markierfähigkeit) und dieses auf dem kürzesten Weg apportieren.
Wie der Name schon sagt, werden bei einer Doppelmarkierung zwei Dummies geworfen. Der Hund muss sich beide Stellen merken können und soll jeweils das vom Hundeführer vorgegebene Dummy zuerst holen. Dies erfordert einen guten Gehorsam.
Mögliche Schwierigkeiten:
Blind Retrieve (nicht sichtiges Dummy)
Hier soll ein Dummy, welches für den Hund (und ev. den Hundeführer) nicht sichtig versteckt ist, mittels Einweisen (Einsatz der Pfeife, Handzeichen, Stimme) möglichst effizient apportiert werden.
Mögliche Schwierigkeiten
Wasserarbeit
Ein wichtiger Aspekt bei der Arbeit mit Retrievern ist auch die Arbeit über, im und am Wasser. Sämtliche oben beschriebenen Grundsituationen können auch unter Einbezug des Wassers verlangt werden.
Mögliche Schwierigkeiten
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Retriever sind Jagdhunde
Retriever sind Jagdhunde für die Apportierarbeit nach dem Schuss. Dies bedeutet, dass der Hund ruhig bei Fuss geht und den Jäger ins Revier begleitet. Erst nach dem Schuss wird er losgeschickt, um totes oder verletztes Wild (hauptsächlich Fasan, Rebhuhn, Ente, Taube, Schnepfe, Hase, Kaninchen, Gans) zurück zu bringen. Beim Apportieren soll er sich nicht durch lebendes Wild ablenken lassen, sondern dieses ignorieren und nur das verlangte Stück herbei bringen. Ein wichtiger Aspekt dabei ist, dass das apportierte Stück mit „weichem Maul“, sprich ohne dieses zu verletzen, zurückgebracht wird. Das Wild soll schliesslich unversehrt im Kochtopf landen. Weiter sollen sie einen ausgesprochenen Finderwillen zeigen und sich nicht durch Hindernisse wie z.B. dichte Brombeerhecken davon abhalten lassen. Trotz ihrer Passion müssen sie ruhig und leichtführig sein.
Als Spezialist für die Wasserarbeit besitzen die Retriever ein wasserabweisendes Fell, welches es ihnen ermöglicht auch unter widrigsten Witterungsbedingungen im nassen Element zu arbeiten.
Die Dummyarbeit
Ursprünglich war die Dummyarbeit (Dummy = Attrappe) dazu da die Hunde auf die jagdliche Praxis vorzubereiten. Hierbei werden jagdliche Aufgaben nachgestellt, ohne dass richtiges Wild zum Einsatz kommt. Heutzutage erfreut sich die Dummyarbeit grosser Beliebtheit und bietet auch den Nichtjägern unter den Retrieverbesitzern die Möglichkeit ihre Hunde rassegerecht auszubilden und zu beschäftigen. Hierbei wird die jagdliche Arbeit des Apportierens nach dem Schuss simuliert, wobei die Hunde Dummies (Attrappen: 500g schwere Leinensäckchen, welches als Wildersatz dient) herbei bringen sollen. Für Leute mit Prüfungsambitionen finden zahlreiche Working Tests und Dummytrials statt, wo man sich im sportlichen Wettkampf messen kann. Dabei werden Jagdsituationen nachgestellt, welche dem Gelände angepasst werden. Dies verlangt sowohl vom Hund als auch vom Hundeführer einiges an Können und Flexibilität. Einschränkend ist hierbei festzustellen, dass zwar nicht alle wichtigen Qualitäten eines guten Jagdhundes anhand von Dummies getestet werden können, aber doch viele wichtige Ausbildungselemente damit prüfbar sind.
Die Dummyarbeit erfordert viel Zeit und Geduld. Um ein zuverlässiges Apportieren zu erreichen, ist es sehr wichtig, dass der Hund eine gute Grundausbildung (Basics, Appell) hat und den Willen zur Zusammenarbeit mit seinem Führer (will to please) besitzt. Wechselndes Gelände und unterschiedliche Aufgaben machen die Dummyarbeit zu einer sehr anspruchsvollen, abwechslungsreichen und interessanten Beschäftigung für den Hund. Dabei wird er körperlich und geistig gefördert und gefordert.
Was muss nun ein ausgebildeter Retriever können?
- Er soll ohne Laut zu geben (kein Winseln, kein Bellen) unangeleint neben seinem Besitzer sitzen und das Geschehen beobachten (Steadyness/Standruhe).
- Es wird verlangt, dass der Hund sich die Fallstelle (oder auch mehrere) merkt und erst wenn er vom Führer zum Apportieren aufgefordert wird, das gewünschte Stück (Dummy/Wild) so effizient wie möglich zurück bringt.
- Er muss jederzeit auf akustische (Pfeife, Stimme) und visuelle (Handzeichen) Signale reagieren (Handling).
- Trotz dieser sehr ausgeprägten Reaktion auf akustische und visuelle Signale (Führigkeit) muss er auch selbständig arbeiten.
- Die Hunde sollen ihre Nase gekonnt einsetzen und ev. mittels Fährte zum Stück finden (game finding ability).
- Es wird verlangt, dass Retriever in jedem Gelände und auch im Wasser arbeiten.
- Sobald das Stück (Dummy/Wild) gefunden wurde, muss es völlig unversehrt (ohne Einbisse, o.ä.) auf dem schnellsten Weg dem Hundeführer in die Hand gebracht werden.
Insgesamt kann man sagen, dass ein Retriever bei der Dummyarbeit/jagdlichen Apportierarbeit so gehorsam sein muss, dass der Hundeführer sich auf das Geschehen konzentrieren kann und nicht dauernd auf seinen Hund schauen oder diesen gar korrigieren muss. Kommt es zu einem Retrieve (Apportieren des Dummies/Wildes) soll der Hund möglichst „clean“ und effektiv arbeiten, was bedeutet, dass er leise und mit möglichst wenigen Kommandi geführt wird.
Mögliche Situationen/Aufgaben
Um gewisse Begriffe zu definieren und mögliche Aufgaben zu erklären, möchten wir hier auf einige Basisübungen und ihre Tücken eingehen.
Bei Fuss gehen (ev. mehrere Hunde zusammen auf einer Linie)
Es ist von grundlegender Bedeutung, dass die Retriever korrekt bei Fuss gehen können – und dies ohne Leine. Das muss auch klappen, wenn mehrere Hunde gemeinsam auf einer Linie über ein Feld gehen. Soll von einem Team ein Dummy apportiert werden, darf der Hund erst auf Kommando losgehen, resp. die anderen Hunde müssen frei bei Fuss und ruhig neben ihrem Hundeführer verharren, wobei nicht eingewirkt werden darf.
Mögliche Schwierigkeiten:
- Der Hund läuft nicht neben seinem Führer, sondern zu weit vorne oder bleibt zurück.
- Der Hund geht ohne Kommando vom Führer weg (Einspringen), z.B. bei der Schussabgabe oder wenn er einen anderen Hund arbeiten sieht.
- Der Hund wird nervös und winselt, jault oder bellt.
Markierung/Doppelmarkierung (single mark/double mark)
Bei einer Markierung fällt ein Dummy unter Schussabgabe sichtig für den Hund und den Hundeführer. Auf Anordnung des Richters soll der Hund losgeschickt werden, direkt zum Dummy laufen (Markierfähigkeit) und dieses auf dem kürzesten Weg apportieren.
Wie der Name schon sagt, werden bei einer Doppelmarkierung zwei Dummies geworfen. Der Hund muss sich beide Stellen merken können und soll jeweils das vom Hundeführer vorgegebene Dummy zuerst holen. Dies erfordert einen guten Gehorsam.
Mögliche Schwierigkeiten:
- Der Hund soll still sitzen, das Geschehen beobachten und erst auf Befehl apportieren.
- Der Hund hat dasjenige Dummy zuerst zu holen, welches ihm vorgegeben wird.
- Der Hund hat das Dummy auf dem kürzesten Weg und schnell zurück zu bringen.
- Das Dummy muss unversehrt sein (keine Einbisse o.ä.)
Blind Retrieve (nicht sichtiges Dummy)
Hier soll ein Dummy, welches für den Hund (und ev. den Hundeführer) nicht sichtig versteckt ist, mittels Einweisen (Einsatz der Pfeife, Handzeichen, Stimme) möglichst effizient apportiert werden.
Mögliche Schwierigkeiten
- Der Hund läuft nicht in direkter Linie in die vorgegebene Richtung, da er nicht weiss wo das Dummy liegt.
- Dem Hund fehlt das Vertrauen/die Motivation in die angegebene Richtung zu laufen, weil er das Dummy nicht gesehen hat.
- Der Hund geht zu weit/zu wenig weit oder kann nicht im vorgegebenen Bereich gehalten werden.
Wasserarbeit
Ein wichtiger Aspekt bei der Arbeit mit Retrievern ist auch die Arbeit über, im und am Wasser. Sämtliche oben beschriebenen Grundsituationen können auch unter Einbezug des Wassers verlangt werden.
Mögliche Schwierigkeiten
- Da der Retriever in der Regel sehr gerne schwimmt, kann es durchaus sein, dass er am Wasser eher einspringt, sprich vor dem Kommando losrennt.
- Der Hund verweigert ins Wasser zu gehen (zu tief, zu kalt, schmutzig, fliessendes Gewässer).
- Der Hund legt das Dummy beim Herauskommen aus dem Wasser ab und schüttelt sich, bevor er es dem Führer in die Hand apportiert hat.
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