Unser R-Wurf

Die Schattenseiten eines Züchters.......

Am 23.12.2023 um ca. 17.15 Uhr wurde der Welpe von Annie per Kaiserschnitt geholt.

Annie ging es blendend und die Herztöne des Welpen waren bis dahin sehr gut. Wir liessen diese am 22.12. und erneut am 23.12. per Ultraschall kontrollieren. Auch wurde an beiden Tagen der Progesteronwert von Annie gemessen um zu sehen, wo wir stehen mit der Geburt. Da dieser Wert allerdings nicht gesunken ist wie es eigentlich sein sollte vor einer Geburt, stattdessen aber von 11.9 nmol auf 12.9 nmol gestiegen war, und wir bereits Tag 65 der Trächtigkeit hatten, haben wir zusammen mit der Tierärztin entschieden, wir werden nicht länger warten.
 
Es war eine kleine gelbe Hündin mit 268 g 💛



 
Annie ging es nach der OP den Umständen entsprechend gut, dem Welpen ging es ebenfalls gut. Die kleine Maus war fit & munter und bereits sehr agil.

Allerdings hat sie von Anfang an sehr schlecht getrunken. Ich habe sie immer wieder angelegt (auch nachts), Milch rausgedrückt - sie wollte die Zitze nie wirklich nehmen, bis auf ein oder zweimal. Sie wirkte ansonsten aber zufrieden und hat auch nie rumgeschrien, und sie wurde immer warm gehalten.

Am 24.12. Vormittag war sie ebenfalls noch agil (wog aber dann nur noch 257 g), krabbelte sogar bis ins andere Eck der Wurfkiste. Gegen 13 Uhr fand ich sie etwas dehydriert (was mir eine befreundete Züchterin bestätigte). Anlegen bei Mama brachte nichts, da sie die Zitze nicht angenommen hat.
Obwohl immer warm gehalten fand ich sie da leicht kühl und sehr ruhig - zu ruhig für einen so kleinen Welpen.
Wir sind also direkt in die Tierklinik losgefahren (45 min entfernt). Auch hier zum Transport wurde sie mit Wärmeflasche in einer kleinen Box schön warm gehalten.

Die Tierklinik hatte weil Weihnachten war leider nur Notfallsprechstunde.
Wir haben bereits auf dem Weg dahin angerufen und angekündigt, dass wir kommen. Ca. 14.13 Uhr trafen wir in der Klinik ein.

Die Tierärztin die auch den Kaiserschnitt gemacht hatte war anwesend. Sie hat uns reingelassen, ist aber direkt wieder hinter zum anderen Notfall. Kam nach einer Minute wieder zu uns ins Wartezimmer, hat sich die kleine Maus kurz angeschaut und gesagt sie werde ihr etwas spritzen, damit sie wieder zu Kräften kommt. Musste dann leider nochmal hinter zum anderen Notfall, was nicht lang dauern sollte.
Wir haben immer wieder beim Welpen gecheckt wie es ihr geht und ich fand, es wurde schlechter. Die zu wartenden Minuten kamen einem wie Stunden vor. Irgendwann kam die Tierärztin wieder und wir sind direkt ins Sprechzimmer hinter wo sie dem Welpen sofort Ringer-Lactat Lösung beidseitig unter die Haut gespritzt hat. Musste dann wieder zum anderen Notfall. Kam kurz daraufhin wieder (14.24 Uhr) und hat die Temperatur gemessen - und diese war nur noch bei 33.1 Grad Celsius.
Wir haben zusätzlich zur vorhandenen Wärmeflasche in der Box noch Gummihandschuhe mit warmen Wasser gefüllt und neben dem Welpen gelegt um zu wärmen. Die Atmung war allerdings schon sehr flach.
Die Tierärztin musste leider erneut zum anderen Notfall ins andere Zimmer, kam aber gleich wieder. Sie hörte den Welpen ab - laut ihr war es ok. Temperatur da aber leider nur noch bei 32.5 Grad (14.30 Uhr). Wir haben bereits mit Fön warme Luft in die Box geblasen (nicht auf den Welpen).
Die Tierärztin musste erneut zum anderen Hund. Unser kleiner Welpe wurde immer kraftloser und schlaffer..........Die Tierärztin kam erneut zu uns und Didier meinte zu ihr, dass wir denken, sie sei eben gestorben. Sie hat die Maus abgehört, Herzmassage gemacht, hat ihr Adrenalin gespritzt - keine Chance......sie ist um 14.40 Uhr für immer eingeschlafen.......😭🌈💔😭


Warum, weshalb, ob man hätte was anders machen können......Fragen, auf die man keine Antworten mehr bekommt......Wir sind unendlich traurig 😭😭😭😭😭😭


Wir haben entschieden, dass der kleine Engel den Namen Fendale Rising Star bekommt.

Publiziert am 26.Dezember 2023
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